Bilder für Daheim I
Auftraggeber
Verein Daheim e.V., Gütersloh
Projekt
Neubau einer Hausgemeinschaft
Paderborner Straße 37
33415 Verl
Leistungen
Gestaltungskonzept und Bilder für Wohnbereiche und Flure
Entwurf und Realisierung
2015 bis 2016
Ein Gebäudekomplex aus 3 Einheiten
Die Hausgemeinschaft ist Teil eines Gebäudekomplexes, der aus drei funktionalen Einheiten besteht: in dem Gebäude entlang der Paderborner Straße sind Büroräume untergebracht, die Hausgemeinschaft befindet sich - auf diese Weise vor der Straße geschützt - im hinteren Flügel im Erdgeschoss, darüber befinden sich im Obergeschoss Wohnungen.
Die Räume der Hausgemeinschaft sind U-förmig um einen Innenhof angeordnet. Im mittleren Bereich befinden sich Eingangsbereich, Empfang und Gemeinschaftsräume, in den Gebäudeflügeln sind beidseitig an den Fluren die Wohneinheiten angeordnet.
Mehr Wohnlichkeit und Orientierung
Das Ziel war (zunächst ganz allgemein formuliert), dass sich im Haus insgesamt eine wohnliche Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität einstellen soll. Dabei können Farbe und Licht wesentlich zu einer positiven Raumstimmung beitragen. Die Grundidee des Gestaltungskonzepts war nun, durch die Kombination von farbigen Wänden mit einem durchgängigen Bildkonzept die räumliche Struktur besser erlebbar zu machen, Orte mit hohem Wiedererkennungswert zu schaffen, und darüber hinaus Bereiche, die wenig Tageslicht erhalten, lebendiger und freundlicher wirken zu lassen.
Unverwechselbarkeit schaffen
So wurden die Flure mit einer friesartigen Anordnung von Bildelementen in ihrer Länge gegliedert, zusätzlich wurden die Bildthemen variiert: im „Flur Ost“ wurden landschaftliche Motive, im „Flur West“ figürliche Motive eingesetzt. Zusätzlich finden sich an charakteristischen Punkten auf den gegenüberliegenden Wänden Einzelbilder mit unterschiedlichen Formaten und kontrastierenden oder ergänzenden Bildthemen, die das Entstehen von möglichst unverwechselbaren „Orten“ unterstützen sollen.
Unterschiedliche Techniken
Auch auf „technischer“ Ebene wurde variiert: die Friese wurden ohne Rahmen mit minimalem Wandabstand montiert, sodass sie wie fensterartige Ausschnitte in der Wand wirken, die Einzelbilder erhielten Holzrahmen, die auf den Boden abgestimmt wurden, die großen Formate Schattenfugenrahmen aus Stahl, die in der Frontalansicht kaum in Erscheinung treten und deren Charakter von Wandbildern unterstützen.
Im Eingangsbereich und in den Gemeinschaftsräumen wurde das Spiel mit unterschiedlichen Bildinhalten und Farbklängen weitergeführt. Dabei finden sich zwischen unterschiedlichen Räumen thematische Bezüge, ohne dass einzelne Motive direkt wiederholt würden.
Insgesamt ergibt sich ein vielfältiges visuelles Angebot, das sich an alle Benutzer des Hauses richtet – Bewohner, Besucher wie auch Mitarbeiter – und zu einer lebendigen Atmosphäre beiträgt.