Köpfe von Kulturschaffenden
Die Auseinandersetzung mit dem Menschen und seinem Erscheinungsbild stellt von Anbeginn ein wesentliches Element meiner künstlerischen Arbeit dar. Dabei ist der "Kopf", vor allem das "Gesicht", Ausdrucksträger schlechthin, und wird - auch als Abbild - vom Betrachter als unmittelbares Gegenüber empfunden. Der Auslöser zur Beschäftigung mit Portraits speist sich aus unterschiedlichen Quellen: Begegnungen mit "echten" Menschen, Fotos aus verschiedenen visuellen Medien, die gesammelt werden, Kunstgeschichte.
Entscheidend ist, dass es einen "Kick", einen speziellen Moment des Interesses gibt. Manchmal formt sich dieses Interesse erst über einen längeren Zeitraum, und so entwickeln sich Zusammenhänge und Serien aus einzelnen Bildern. Fotografien werden dabei nicht anders behandelt als lebende Modelle, es geht also nicht um das Kopieren einer Vorlage, sondern vor allem um den eigenen subjektiven Zugriff, der – je nach Stimmungslage – auch sehr emotional sein kann.









Köpfe in Schwarzweiß
nach einer Fotostrecke in einer Zeitschrift entstanden, auf der Suche nach grafischer Reduktion.










Literatur
Der Anlass war ein ähnlicher, die Ergebnisse sind allerdings stärker von expressiven Handlungen geprägt. So drückt sich in den Arbeiten auch die jeweilige emotionale Verfassung aus, die verschiedenen Serien bekommen über einen längeren Zeitraum den Charakter von (unregelmäßigen) tagebuchartigen Aufzeichnungen.










Politik und Wirtschaft
Auch politische Ereignisse und Ihre Protagonisten sind Auslöser einer Auseinandersetzung. Nach wie vor stellt sich bei politischen Prozessen und Entscheidungen immer wieder die Frage: Wer steht dahinter? Was sind das für Menschen, und was bewegt sie? Dabei führt die intensive Beschäftigung mit dem äußeren Erscheinungsbild der Menschen auch zu einer differenzierteren Wahrnehmung ihnen gegenüber.









